webEdition goes Open Source

Mit der bald erscheinenden sechsten Version seines Content Management Systems webEdition schlägt die living-e AG einen neuen Weg ein. Statt wie sich über den Verkauf von Lizenzen zu finanzieren wird das System in Zukunft kostenlos abgegeben. Lediglich für den Support muss bezahlt werden. In der Community, die bisher aus zahlenden Kunden besteht, ist dieser Schritt natürlich umstritten. War doch gerade der Punkt eben keine freie Software zu verwenden, bei der man letztendlich bei Problemen keinen direkten Verantwortlichen hat, ausschlaggebendes Verkaufsargument.

Ich arbeite seit nun mehr als 2 Jahren mit webEdition und bin über diese Entwicklung trotzdem hoch erfreut. Wenn es um die Verwaltung von Inhalten größerer Websites ging war und ist webEdition immer die erste Wahl. Nach anfänglichen Schwierigkeiten hat es sich als extrem flexibles und durchdachtes System gezeigt mit dem auch ohne Extensions und Hacks so gut wie alles möglich ist. Besonders wenn man auf Webstandards und Accessibility wert legt.

Natürlich hat das System auch Kritikpunkte, ein schrecklicher WYSIWYG Editor für die Eingabe von Inhalten und eine doch sehr erschlagende Nutzeroberfläche sind nur die Spitze des Eisbergs. Aber durch die neue Lizenzierung und das bald erscheinende SDK werden diese Punkte (hoffentlich) bald der Vergangenheit angehören.

4 Kommentare

Philipp Dörner

schrieb am 10.10.08 um 19:41 Uhr:

Hoffentlich tut sich noch was an der Datenbank und der Dokumentation.
Die Benutzerfreundlichkeit ist sicherlich wichtig, aber um mit dem Wegfall der kommerziellen Lizenz neues Klientel zu erschließen, sollte man auch an der Entwicklerfreundlichkeit arbeiten.